News des Tages: Kirchenmitglieder stellen Instrumentendieb eine Falle
Die wichtigsten Meldungen im Überblick:
- Kirchenmitglieder kommen Dieb auf die Spur (12.07 Uhr)
- Türkei lässt Deniz Yücel frei (11.26 Uhr)
- Aniston und Theroux geben Trennung bekannt (6.25 Uhr)
- Polizei verhindert Bombenanschlag in New York (5.22 Uhr)
- Kranke Lokführer lösen einzelne Zugausfälle aus (5.10 Uhr)
- 19-Jähriger Cruz gesteht Schulmassaker in Florida (0.41 Uhr)
Die News des Tages im stern-Nachrichtenticker:
+++ 12.29 Uhr: ”El Chapo” klagt über mangelndes Geld für seine Verteidigung +++
Der berüchtigte mexikanische Drogenboss Joaquín “El Chapo” Guzmán hat offenbar Probleme, seine Anwaltskosten zu bezahlen. Es gebe “Dinge, die getan werden müssen, und die wir wegen fehlender Geldmittel jetzt nicht tun können”, sagte Guzmáns Anwalt Eduardo Balarezo bei einer Anhörung in New York. “Ich habe einen Teil meines Honorars erhalten.” Freunde hätten Guzmán bei der Zahlung geholfen, könnten aber für den Rest nicht aufkommen. Seinem Mandanten sei es untersagt, am Telefon Anweisungen zu erteilen. Balarezo selber dürfe ebenfalls niemanden um Hilfe bitten. Das Geld brauche er aber, um die vielen Zeugen der Anklage zu überprüfen, sagte er dem Gericht. Guzmán wollte bei der Anhörung eine Stellungnahme vorlesen, der Richter untersagte ihm dies jedoch. In seiner Erklärung, die vom Gericht zu den Akten genommen wurde, forderte der 60-Jährige ein Treffen mit seiner Frau, um die Geldfragen zu klären, andernfalls sei der Prozess gegen ihn, der am 5. September beginnen soll, “eine Farce”.
El Chapo – ein Jahr 0824“El Chapo” befindet sich in Einzelhaft und hat wiederholt über seine Gesundheit und die Haftbedingungen geklagt. Der mutmaßliche Chef des Sinaloa-Rauschgiftkartells ist unter anderem wegen Waffenvergehen und Drogenhandels angeklagt. Bei einer Verurteilung droht ihm lebenslange Haft. Weil er in Mexiko bereits zwei Mal aus dem Gefängnis ausbrach, gelten auch in der Untersuchungshaft strenge Sicherheitsbestimmungen.
+++ 12.21 Uhr: Staatsanwaltschaft fordert 18 Jahre Haft für Yücel +++
Die Freilassung von Deniz Yücel wurde von einem türkischen Gericht nach der Vorlage einer Anklageschrift durch die Staatswaltschaft angeordnet. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete, die Istanbuler Staatsanwaltschaft habe eine Anklageschrift vorgelegt, in der 18 Jahre Haft für den “Welt”-Korrespondenten gefordert werden. Das Gericht habe die Anklageschrift angenommen und Yücel dann aus der Untersuchungshaft entlassen.Merkel Yildirim Yücel
+++ 12.07 Uhr: Kirchenmitglieder kommen Dieb von Musikinstrumenten auf die Spur +++
Mitglieder einer Kirchengemeinde im hessischen Butzbach sind selbst einem Dieb auf die Spur gekommen, der mehrere Musikinstrumente aus ihrer Kirche stahl. Zwischen Weihnachten und Silvester waren unter anderem eine Tuba, ein Kornett und eine Trompete verschwunden, wie die Polizei Friedberg mitteilte. Die Gemeindemitglieder entdeckten demnach schließlich Anfang Februar in einem Internetauktionshaus die Tuba und informierten die Polizei.
Die Hobbyermittler ersteigerten die Tuba und verabredeten sich mit dem Verkäufer in einem Schnellrestaurant in Frankfurt am Main. Dort wartete allerdings die Polizei auf den Dieb. Der 37-Jährige gestand danach die Tat. Bis auf die Tuba hatte er allerdings bereits alle Instrumente verkauft.
+++ 11.44 Uhr: “Welt” korrigiert sich - Deniz Yücel noch nicht frei +++
Die “Welt” hat ihre Meldung über die Freilassung ihres Korrespondenten Deniz Yücel korrigiert. “Deniz ist noch nicht frei – aber seine Freilassung wurde beschlossen”, teilte die Zeitung auf Twitter mit. Yücel war am 14. Februar 2017 wegen des Vorwurfs der “Terrorpropaganda” in der Türkei inhaftiert worden.Welt Yücel Tweet
+++ 11.41 Uhr: Bundesregierung bestätigt Yücels Freilassung +++
Das Auswärtige Amt in Berlin hat bestätigt, dass der seit gut einem Jahr inhaftierte “Welt”-Korrespondenten Deniz Yücel aus der Haft entlassen wird. ”Ich habe das Signal bekommen, dass ich die Meldung, die da zirkuliert, bestätigen kann”, sagte ein Sprecher des Amtes in Berlin. Auf die Frage nach möglichen Gegenleistungen erklärte er: “Ich kann ausschließen, dass es einen Deal in irgendeiner Form gegeben hat.” Die deutsche Seite habe ihre Freude ausgedrückt, “dass der Fall jetzt zu einem Abschluss gekommen ist und Herr Yücel freigelassen wurde”. Auch Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer sagte, es habe keine Gegenleistungen von deutscher Seite gegeben. “Wir begrüßen dass als wichtigen Schritt, auf den wir alle lange hingearbeitet haben.”
Yücels Anwalt Veysel Ok teilte auf Twitter mit: “Und endlich gibt es für meinen Mandanten Deniz Yücel einen Entlassungsbefehl.”
+++ 11.26 Uhr: Türkei lässt Deniz Yücel frei +++
Der seit gut einem Jahr in der Türkei inhaftierte “Welt”-Korrespondent Deniz Yücel ist nach Angaben der Zeitung frei. Die “Welt” machte die Freilassung unter Berufung auf den Anwalt des deutsch-türkischen Journalisten, Veysel Ok, bekannt. Yücel war am 14. Februar 2017 wegen des Vorwurfs der “Terrorpropaganda” in der Türkei inhaftiert worden.
+++ 9.36 Uhr: Junger Iraker in Hessen unter Terrorverdacht festgenommen +++
Ein 17-jähriger Iraker ist im nordhessischen Eschwege wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Er sitze seit Dienstag in Untersuchungshaft, teilte die Staatsanwaltschaft Frankfurt heute mit. Das Verfahren habe die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe übernommen. Nach einem Bericht der “Bild”-Zeitung, der sich auf Sicherheitsbehörden beruft, ermittelt die Staatsanwaltschaft “wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat”. Er soll demnach Kontakt mit hochrangigen Entscheidungsträgern der Terrormiliz Islamischer Staat gehabt und sich Bauanleitungen für ferngesteuerte Auto-Sprengsätze besorgt haben.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden bei einer Wohnungsdurchsuchung unter anderem ein Handy und ein Computer sichergestellt. Laut “Bild” war der Mann im Herbst 2015 als Flüchtling nach Deutschland gekommen.
+++ 8.46 Uhr: CNN: Sonderermittler Mueller hat Steve Bannon zur Russland-Affäre befragt +++
Der US-Sonderermittler zur Russland-Affäre, Robert Mueller, hat laut einem Medienbericht in dieser Woche den früheren Chefstrategen im Weißen Haus, Steve Bannon, befragt. Wie der Fernsehender CNN unter Berufung auf Ermittlungskreise berichtete, wurde der Ex-Berater von Präsident Donald Trump über zwei Tage mehrere Stunden lang von Muellers Team befragt. Bannon antwortete demnach auf alle Fragen und äußerte sich zu allen Themen. Mueller untersucht, ob es illegale Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und der russischen Regierung gab und ob Trump später als Präsident versuchte, die Ermittlungen der Bundespolizei FBI zu den Russland-Kontakten zu behindern. Die Affäre wird von dem Sonderermittler und mehreren Kongressausschüssen untersucht.
+++ 7.47 Uhr: Eurokurs steigt auf höchsten Stand seit Ende 2014 +++
Der Euro hat im frühen Handel die Gewinne der vergangenen Tage ausgebaut. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,2555 US-Dollar und damit so viel wie seit Dezember 2014 nicht mehr. Damit gewann der Euro im Wochenverlauf bisher rund 3 Cent. Seit Ende 2016 legte die europäische Gemeinschaftswährung fast 22 Cent oder rund 20 Prozent zu. Das ist für den Devisenmarkt eine massive Bewegung, die derzeit viele Konzerne in Europa zu spüren bekommen, da der starke Euro bei der Umrechnung von im Ausland getätigten Geschäften auf die Umsätze und Gewinne drückt.
+++ 7.11 Uhr: US-Schauspielerin Kirke: “MeToo-Bewegung ist noch nicht perfekt” +++
Die amerikanische Schauspielerin Lola Kirke (27) hält die MeToo-Bewegung gegen sexuelle Belästigung von Frauen für verbesserungsfähig. “Wir müssen an den Wurzeln anpacken, nicht nur Männer mit viel Macht angehen”, sagte Kirke der Deutschen Presse-Agentur in New York. “Alle Bewegungen beginnen fehlerhaft, denn sie werden von Menschen gemacht und wir sind nicht perfekt. Meiner Meinung nach gab es viele unverdiente Opfer und natürlich viele Menschen, die verdientermaßen ihre Macht verloren haben. Aber was jetzt passieren muss, ist, dass wir nachschauen, wo diese Fehler im System passieren.”
+++ 6.25 Uhr: Jennifer Aniston und Justin Theroux geben friedliche Trennung bekannt +++
Nach zweieinhalb Jahren Ehe und sieben Jahren als Paar gehen US-Schauspielerin Jennifer Aniston (49) und Schauspieler Justin Theroux (46) wieder getrennter Wege. “Die Entscheidung fiel in gegenseitigem Einvernehmen und liebevoll am Ende des vergangenen Jahres”, gaben die beiden am Donnerstag zu ihrer Trennung über ihre jeweiligen Sprecher bekannt. Aniston, die bis 2005 mit Schauspieler Brad Pitt verheiratet war, lernte Theroux 2008 bei den Dreharbeiten zu “Tropic Thunder” kennen. Seit 2011 waren die beiden ein Paar und heirateten im August 2015 nur wenige Tage vor Theroux’ 44. Geburtstag.
+++ 5.22 Uhr: Polizei verhindert Bombenanschlag in New York +++
Die Polizei in New York hat möglicherweise einen Bombenanschlag verhindert. Beamte nahmen in der Bronx zwei Männer fest, denen Vorbereitungen zum Bombenbau vorgeworfen wird. In der gemeinsamen Wohnung der Zwillingsbrüder seien über 16 Kilogramm Chemikalien gefunden, die als Ausgangsstoffe dafür dienen könnten, berichtete die Washington Post. Außerdem seien verdächtige Tagebucheinträge und entsprechende Baupläne auf einem Laptop entdeckt worden. Die Polizei habe “vermutlich sehr viele Leben gerettet”, sagte Bürgermeister Bill de Blasio. Über ein mögliches Motiv der Festgenommenen lagen keine Erkenntnisse vor.
+++ 5.10 Uhr: Kranke Lokführer lösen einzelne Zugausfälle aus +++
Fahrgäste der Bahn haben zur Zeit häufiger als sonst mit Zugausfällen wegen kranker Lokführer zu tun. “Wir haben einen erhöhten Krankenstand bei Lokführern in mehreren Regionen”, sagte ein Bahnsprecher der Deutschen Presse-Agentur. Er nannte Norddeutschland, den Raum Frankfurt und Süddeutschland. “Die Kollegen versuchen alles, um Zugausfälle zu vermeiden”, teilte das Unternehmen mit. So würden Schichten getauscht und Lokführer gebeten, ihren Urlaub zu unterbrechen. Bislang gebe es nur einzelne Ausfälle. Die Bahn verwies auf die erhöhten Infektions- und Grippeindizes des Robert-Koch-Instituts. Demnach hat die Grippewelle mit dem Jahreswechsel begonnen. Die Bahn sei nicht stärker betroffen als andere Unternehmen auch, sagte der Konzernsprecher. Die Bahn treibe ihre Initiativen voran, Lokführer selbst auszubilden.
+++ 4.25 Uhr: Forscher: Schulbücher sollen Vielfalt in Klassenzimmern abbilden +++
Die Schulbücher in Deutschland bilden aus Expertensicht die gesellschaftliche Realität noch nicht richtig ab. “In deutschen Klassenzimmern herrscht Vielfalt in Bezug auf Herkunft, Religion und Lebensweise”, sagte Eckhardt Fuchs, Direktor des Georg-Eckert-Instituts in Braunschweig der Deutschen Presse-Agentur. In den Büchern werden ihm zufolge Minderheiten allerdings häufig noch als neu, anders oder fremd markiert. Auf der Bildungsmesse Didacta in Hannover verleiht das Georg-Eckert-Institut am kommenden Dienstag (20. Februar) gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Didacta Verband den Preis “Schulbuch des Jahres”. Ein eindeutiger Trend bei den eingereichten Werken sei, das Fachwissen in gesellschaftliche Kontexte einzubinden, etwa indem Trennungskinder, Kinder mit Behinderungen oder mit Schulproblemen auftreten, sagte Fuchs.
+++ 2.51 Uhr: Washington und London beschuldigen Moskau der “NotPetya”-Cyberattacke +++
Die USA und Großbritannien haben dem russischen Militär die Urheberschaft für eine Cyberattacke unter dem Namen “NotPetya” aus dem Vorjahr mit erheblichen Kosten vorgeworfen. Der Virus, der in der Ukraine, im Westen und auch in Asien Schäden in Milliardenhöhe verursacht haben soll, sei Teil der ständigen Versuche des Kreml, die Ukraine zu destabilisieren, verlautete aus dem Weißen Haus. “Dies war eine rücksichtslose Cyber-Attacke, die international Konsequenzen haben wird.” Zuvor hatte bereits die britische Regierung in einer Stellungnahme erklärt, man könne “fast sicher” sein, dass Russland hinter dem groß angelegten Hackerangriff stecke. Der Kreml wies die Vorwürfe erneut zurück. Moskau hatte jede Mitwisserschaft an der Attacke schon früher kategorisch dementiert. Kremlsprecher Dmitri Peskow nannte die Vorwürfe nach Angaben der Agentur Tass “haltlos” und “nichts anderes als die Fortsetzung einer unbegründeten und ohne Beweise geführten russophoben Kampagne”. In einer Mitteilung der russischen Botschaft in London hieß es, die Anschuldigungen seien Teil einer Kampagne zur “Dämonisierung Russlands”.
Der Virus “NotPetya” hatte zunächst Rechner in der Ukraine befallen, ehe er sich auf Geschäftspartner ukrainischer Firmen im europäischen, amerikanischen und asiatischen Ausland ausweitete. Zu den Opfern gehörten unter anderem der Pharma-Riese Merck, die dänische Reederei A.P.Moller-Maersk und das Logistik-Unternehmen TNT.
+++ 0.41 Uhr: 19-Jähriger Cruz gesteht Schulmassaker in Florida +++
Der von der Polizei festgenommene Schütze des Schulmassakers im US-Bundesstaat Florida hat die Taten gestanden. Das geht aus Gerichtsakten hervor. Sheriff Scott Israel sagte, der 19-jährige Nikolas Cruz sei mit einem Uber-Taxi zur Schule gefahren und habe dort das Feuer eröffnet. Anschließend habe er sich unter fliehende Schüler gemischt und sei unerkannt aus der Schule entkommen. Nach dem Besuch eines Schnellrestaurants sei er festgenommen worden. Cruz hatte am Mittwoch in seiner früheren Schule, der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland, 17 Menschen erschossen. 15 Verletzte waren am Donnerstag noch im Krankenhaus.
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